Stationen-Training im Golfunterricht: Thema Chippen & Pitchen

Michel Monnard

Michel Monnard

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2025-08-12

Eigentlich bedeutet Training im Kern: den Ball häufiger sauber zur Fahne zu spielen. Klingt einfach – aber wie übt man das sinnvoll?

Hanglage beherrschen. Entweder gegen oder mit dem Hang. Super interessant zu sehen, was der Golfer daraus macht.

Heute hatten wir beste Bedingungen für Chippen und Pitchen. Mein Schüler: ein begeisterter Golfer mit Handicap 17, viel Energie, motiviert, sein Spiel deutlich zu verbessern.

Im kurzen Spiel haben wir zuerst technische Punkte angeschaut, damit die Bewegung konstanter wird. Das hat er über mehrere Stunden vertieft. Der Plan heute: zeigen, wie man wirklich effektiv trainiert, so dass sich das Gelernte später auf dem Platz abrufen lässt.

Die Technik war also erledigt. Wir konzentrierten uns nur auf die Entscheidungsfindung, klare Ziele, ein Bild der Schlagidee und ein Gefühl für Distanz und Landepunkt.

Startpunkt war ein Stationentraining mit verschiedenen Spielsituationen, wie sie auf dem Platz vorkommen. Chippen und Pitchen waren das Thema.

Die Aufgabe eines Coaches ist es, Situationen zu schaffen, in denen ein Golfer wachsen kann – sich selbst vertraut, kreativ wird und erkennt, wie gut er ist und wie gut er werden kann.

Wir bauten verschiedene Herausforderungen auf und haben damit die Kreativität bewusst angeregt:

Situation 1: Flacher und hoher Chip, die Poolnudel musste unter- und überspielt werden. Ziel: eine Fahne. Die Nudel wurde nach jeder Runde leicht verändert.

Situation 2: Chip/Pitch über einen Bunker auf eine kurzgesteckte Fahne. Ball schnell stoppen, Risiko Bunker so gut wie möglich aus dem Spiel nehmen.

Situation 3: Pitchen aus verschiedenen Distanzen auf kleine Zielgrüns.

Situation 4: Chippen aus starker Hanglage auf ein erhöhtes Grün.

Situation 5: Pitchen aus Semirough in Hanglage auf ein mittleres Grün.

Situation 6: Putt vom Vorgrün – einmal aus 30 cm und einmal aus einem Meter.

Die ersten Durchgänge dienten nur dazu, die Situationen kennenzulernen. Nach den ersten drei Runden seine Rückmeldung: sehr anstrengend, hohe Konzentration, die Zeit vergeht wie im Flug, unheimlich abwechslungsreich und herausfordernd.

Dann ging es weiter mit zusätzlichen Aufgaben:

Situation 7: Chippen mit dem Hybrid auf eine Fahne am Ende des Grüns.

Situation 8: Mit dem Pitching Wedge auf eine kurze Fahne chippen.

Situation 9: Kurzer Chip mit dem Sandwedge.

Wichtig: Immer nur ein Ball pro Station. Nach jedem Schlag ging es weiter zur nächsten Situation – mit 10 bis 15 Sekunden Laufweg dazwischen.

Auf dem Golfplatz haben wir nie zweimal hintereinander exakt dieselbe Situation. Warum sollten wir also im Training fünf, zehn oder zwanzig Bälle von derselben Stelle schlagen?

Nach dieser Session haben wir notiert, welche Schläge wir beim nächsten Mal zusätzlich einbauen könnten, zum Beispiel:

– 10 m Bunkerschlag
– 60 m Fairwaybunkerschlag
– 15 m Putt
– 1 m Putt bergab
– Chip bergab auf hartem Boden
– Pitch aus dem Rough auf erhöhten Landepunkt

Und klar: Wenn im Training eine Schwäche sichtbar wird, arbeiten wir sofort daran. Beispiel: Chip bergab – wir schnappten Pitching Wedge und Sandwedge, liefen rund 100 Meter zum Grün 16 und trainierten dort zehn Minuten lang verschiedene Hanglagen rund ums Grün. Genau so muss sich Training anfühlen.

Für mich als Lehrer war das eine perfekte Gelegenheit zu zeigen, wie spielerisch und gleichzeitig effektiv Training sein kann. Zwanzig Bälle von einem Punkt sind sinnvoll, wenn es um Technik geht – aber nicht, wenn Entscheidungsfindung, Kreativität und Spielgefühl trainiert werden sollen.

In einer nächsten Stufe geben wir dem Golfer konkrete Ziele vor. Erreicht er diese, werden sie bei der nächsten Session schwieriger. Nur so muss sich der Körper immer wieder anpassen – und echter Fortschritt entsteht.

Wann haben Sie das letzte Mal so trainiert? Wir würden uns freuen, Sie bald bei uns im Golfunterricht begrüßen zu dürfen.

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